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   BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97   

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https://dejure.org/1997,34920
BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97 (https://dejure.org/1997,34920)
BFH, Entscheidung vom 09.07.1997 - VIII B 40/97 (https://dejure.org/1997,34920)
BFH, Entscheidung vom 09. Juli 1997 - VIII B 40/97 (https://dejure.org/1997,34920)
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (38)

  • BFH, 03.02.1993 - I B 90/92

    Zum Gestaltungsmißbrauch bei der Veräußerung von GmbH-Anteilen durch deren nicht

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Ist die Rechtslage nicht eindeutig, ist über die zu klärende Frage im summarischen Beschlußverfahren nicht abschließend zu entscheiden (BFH-Beschlüsse vom 3. Februar 1993 I B 90/92, BFHE 170, 197, BStBl II 1993, 426, 428 [BFH 03.02.1993 - I B 90/92]; vom 31. Juli 1970 III B 44/69, BFHE 100, 166, BStBl II 1970, 846, 848 [BFH 31.07.1970 - III B 44/69], mit weiterer Begründung).

    Nach ständiger Rechtsprechung liegt ein solcher Mißbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten vor, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die zur Erreichung des erstrebten wirtschaftlichen Ziels unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche außersteuerrechtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. BFH in BFHE 170, 197, [BFH 03.02.1993 - I B 90/92] BStBl II 1993, 426, 428 [BFH 03.02.1993 - I B 90/92], m. umf. N.).

    Es ist nicht Aufgabe des summarischen Beschlußverfahrens, die Grenze zwischen steuerrechtlich zulässigen und unzulässigen Gestaltungen zu ziehen (BFHE 170, 197, [BFH 03.02.1993 - I B 90/92] BStBl II 1993, 426, 429 [BFH 03.02.1993 - I B 90/92]), wenn die Anwendbarkeit des § 42 AO 1977 auf die im Streitfall gewählte Gestaltung überhaupt nach der Behandlung im Schrifttum zweifelhaft ist (vgl. dazu auch Knobbe- Keuk in Festschrift für Rose, 1991, 155, 163).

  • BFH, 30.03.1993 - VIII R 44/90

    Ermittlung der Liquidationsquote im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Rechtspolitische Fehler oder Systemwidrigkeiten dürften nicht ohne weiteres durch Analogien zu Lasten der Steuerpflichtigen korrigiert werden (so auch BFH-Urteil vom 30. März 1993 VIII R 44/90, BFH/NV 1993, 597).

    Ebenso hat der erkennende Senat im Privatvermögen angefallene Wertzuwächse auch dann erfaßt, wenn erst zu einem späteren Zeitpunkt eine wesentliche Beteiligung entstanden (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1992 VIII R 40/89, BFHE 173, 17, BStBl II 1994, 222, 223 [BFH 10.11.1992 - VIII R 40/89]) oder -- dem gleichgestellt -- die unbeschränkte Steuerpflicht eingetreten ist (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1996 VIII R 15/94, BFHE 180, 146, BStBl II 1996, 312, [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94] mit Anmerkung in Höchstrichterlicher Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1996, 499, und in BFH/NV 1993, 597, m. w. N.).

    Der erkennende Senat hat zwar in den Fällen, in denen die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 17 Abs. 1 EStG im Zeitpunkt der Veräußerung der wesentlichen Beteiligung erfüllt waren, auch im Privatvermögen entstandene Wertzuwächse vor dem Entstehen der wesentlichen Beteiligung in die Besteuerung einbezogen (vgl. BFHE 180, 146, [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94] BStBl II 1996, 312 [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94]; BFH/NV 1993, 597; BFHE 173, 17, BStBl II 1994, 222, 223).

  • Drs-Bund, 03.09.1991 - BT-Drs 12/1108
    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Diese Rechtslage hat wohl auch der Gesetzgeber ausweislich der Begründung zum StÄndG 1992 nicht anders beurteilt (vgl. BTDrucks 12/1108, Begründung zu Nr. 16 -- § 17 EStG --, S. 59), denn andernfalls wäre er nicht von einer durch eine ausdrückliche gesetzliche Regelung zu schließenden Besteuerungslücke ausgegangen.

    Auch der Gesetzgeber hat ausweislich der Begründung zum StÄndG 1992 (BTDrucks 12/1108, S. 59) die Gleichstellung der verdeckten Einlage mit einer Veräußerung durch den neu eingefügten Satz 2 in § 17 Abs. 1 EStG nicht mit einer den gesetzgeberischen Wertungen zuwiderlaufenden Umgehung begründet, sondern es lediglich als gerechtfertigt angesehen, den Vorgang wie bei betrieblich gehaltenen Beteiligungen gewinnrealisierend zu behandeln.

    Dies muß der Gesetz geber nicht anders gesehen haben (vgl. BTDrucks 12/1108, S. 59).

  • BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86

    Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Nach der Rechtsprechung erhöhten sich die Anteile eines Gesellschafters um den Wert der von ihm dieser Gesellschaft zugeführten Einlage (vgl. BFH-Urteile vom 24. März 1987 I R 202/83, BFHE 149, 542, BStBl II 1987, 705 [BFH 24.03.1987 - I R 202/83]; vom 30. Mai 1990 I R 97/88, BFHE 160, 567, BStBl II 1990, 875 [BFH 30.05.1990 - I R 97/88]; Beschluß vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348 [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86]).

    Unter Aufgabe früherer Rechtsprechungen (vgl. das Urteil des erkennenden Senats vom 12. Februar 1980 VIII R 114/77, BFHE 130, 378, BStBl II 1980, 494 [BFH 12.02.1980 - VIII R 114/77]) und in Anwendung der Grundsätze des Großen Senats des BFH in BFHE 151, 523, [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86] BStBl II 1988, 348 [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86] hat der BFH diesen Vorgang als unentgeltliche Übertragung beurteilt, weil die Wertsteigerung der Anteile an der aufnehmenden Kapitalgesellschaft keine Gegenleistung, sondern nur eine Reflexwirkung darstellten (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juli 1988 I R 147/83, BFHE 155, 52, BStBl II 1989, 271, 273 [BFH 27.07.1988 - I R 147/83]; vom 28. Februar 1990 I R 43/86, BFHE 160, 180, BStBl II 1990, 615, 616 [BFH 28.02.1990 - I R 43/86]).

    Der I. Senat des BFH hat diesen sich aus der konsequenten Anwendung der Rechtsprechung des Großen Senats in BFHE 151, 523, [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86] BStBl II 1988, 348 [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86] zur verdeckten Einlage für den Bereich des § 17 EStG entstehenden Gestaltungsspielraum sehr wohl gesehen (vgl. Wassermeyer, DB 1990, 855, 857).

  • BFH, 27.07.1988 - I R 147/83

    Eine verdeckte Einlage ist mangels Entgelt keine Veräußerung i.S. des § 17 Abs. 1

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Lediglich Schmidt (Einkommensteuergesetz, § 17 Anm. 19 g und 24 d) wolle ohne nähere Begründung nach der geänderten rechtlichen Beurteilung der verdeckten Einlage durch das BFH-Urteil vom 27. Juli 1988 I R 147/83 (BFHE 155, 52, BStBl II 1989, 271 [BFH 27.07.1988 - I R 147/83]) dadurch entstehende Besteuerungslücken durch eine entsprechende Anwendung des § 6 Abs. 1 Ziff. 5 Buchst. b EStG schließen.

    Unter Aufgabe früherer Rechtsprechungen (vgl. das Urteil des erkennenden Senats vom 12. Februar 1980 VIII R 114/77, BFHE 130, 378, BStBl II 1980, 494 [BFH 12.02.1980 - VIII R 114/77]) und in Anwendung der Grundsätze des Großen Senats des BFH in BFHE 151, 523, [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86] BStBl II 1988, 348 [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86] hat der BFH diesen Vorgang als unentgeltliche Übertragung beurteilt, weil die Wertsteigerung der Anteile an der aufnehmenden Kapitalgesellschaft keine Gegenleistung, sondern nur eine Reflexwirkung darstellten (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juli 1988 I R 147/83, BFHE 155, 52, BStBl II 1989, 271, 273 [BFH 27.07.1988 - I R 147/83]; vom 28. Februar 1990 I R 43/86, BFHE 160, 180, BStBl II 1990, 615, 616 [BFH 28.02.1990 - I R 43/86]).

    Nach Aufgabe dieser Rechtsprechung durch das Urteil des BFH in BFHE 155, 52, [BFH 27.07.1988 - I R 147/83] BStBl II 1989, 271 [BFH 27.07.1988 - I R 147/83] ist nach der ganz überwiegenden Auffassung im Schrifttum am Ansatz des Teilwerts jedoch nicht mehr festzuhalten.

  • BFH, 24.03.1987 - I R 202/83

    Verdeckte Einlage eines Firmen- oder Geschäftswerts, der bei Veräußerung eines

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Nach der Rechtsprechung erhöhten sich die Anteile eines Gesellschafters um den Wert der von ihm dieser Gesellschaft zugeführten Einlage (vgl. BFH-Urteile vom 24. März 1987 I R 202/83, BFHE 149, 542, BStBl II 1987, 705 [BFH 24.03.1987 - I R 202/83]; vom 30. Mai 1990 I R 97/88, BFHE 160, 567, BStBl II 1990, 875 [BFH 30.05.1990 - I R 97/88]; Beschluß vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348 [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86]).

    Ganz überwiegend wurde allerdings die Auffassung vertreten, die Anschaffungskosten der Anteile an der aufnehmenden Gesellschaft erhöhten sich um den gemeinen Wert der verdeckt eingelegten Anteile im Einlagezeitpunkt (vgl. §§ 1 Abs. 1, 9 Abs. 1 des Bewertungsgesetzes -- BewG --; vgl. Ludwig Schmidt in seiner Anmerkung in BFHE 149, 542, [BFH 24.03.1987 - I R 202/83] BStBl II 1987, 705, 706 [BFH 24.03.1987 - I R 202/83], in Deutsches Steuerrecht -- DStR -- 1987, 560, 561 -- Verkehrswert --; Felix, Deutsche Steuer-Zeitung -- DStZ -- 1989, 207; Döllerer, DStR 1989, 331, 337; Wassermeyer, DStR 1990, 158, 163 -- Teilwert --; derselbe, Der Betrieb -- DB -- 1990, 855, 859; Seibold, DStR 1990, 719, 721; Thiel, DStR 1992, 1, 6; Dötsch in Dötsch/Eversberg/Jost/Witt, Körperschaftsteuergesetz, § 17 EStG Rz. 37; Hörger in Littmann/Bitz/Hellwig, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 17 Rz. 31 und 57; Widmann in Jahrbuch der Fachanwälte für Steuerrecht -- JbFSt -- 1990/91, 387, 394, und Gassner, JbFSt 1990/91, 397, -- zwingend --; ferner Groh, Finanz-Rundschau -- FR -- 1990, 528, 531; Knobbe-Keuk, DStZ 1984, 335, 336; a. A. Ludwig Schmidt, FR 1989, 113, und derselbe, DStR 1989, 141 sowie im Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 17 Rz. 166, der -- ausnahmsweise -- bei einer verdeckt eingelegten wesentlichen Beteiligung zur Vermeidung einer sonst entstehenden Besteuerungslüke höchstens die ursprünglichen Anschaffungskosten ansetzen will; ferner Krebs, JbFSt 1990/91, 395, der in § 6 Abs. 1 Nr. 5 Buchst. b EStG eine bewußte Ausnahme von dem Grundsatz der Einlage mit dem Teilwert sieht, die steuerliche Erfassung von Wertsteigerungen, die während der Zugehörigkeit der Beteiligung zum Privatvermögen entstanden sind, auch noch dann sicher zu stellen, wenn die Beteiligung später aus dem Betriebsvermögen heraus veräußert wird, hilfsweise auch § 17 Abs. 2 Satz 2 EStG anwenden will im Hinblick auf die Unentgeltlichkeit der Einlage; ferner Wismeth, FR 1990, 275, 276; Knobbe- Keuk in Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Steuerberatung, Festschrift für Rose, 1991, 155, 162; Fichtelmann, GmbH- Rundschau -- GmbHR -- 1988, 72 f., der sich generell gegen den Ansatz nachträglicher Anschaffungskosten ausspricht und nur in Ausnahmefällen Herstellungskosten annehmen will).§ 17 Abs. 2 EStG sieht nach der in ständiger Rechtsprechung vorgenommenen Auslegung dieser Vorschrift eine besondere -- stichtagsbezogene -- Gewinnermittlung nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung für die Ermittlung eines Veräußerungsgewinns/-verlustes vor (BFH-Urteile vom 3. Juni 1993 VIII R 81/91, BFHE 172, 407, BStBl II 1994, 162, 163 [BFH 03.06.1993 - VIII R 81/91] und 164, m. w. N.; vom 7. März 1995 VIII R 29/93, BFHE 178, 116, BStBl II 1995, 693, 696 [BFH 07.03.1995 - VIII R 29/93], und vom 3. Juni 1993 VIII R 23/92, BFH/NV 1994, 459, 460).

  • BFH, 19.03.1996 - VIII R 15/94

    Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung i.S. von § 17 EStG bei Zuzug

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Ebenso hat der erkennende Senat im Privatvermögen angefallene Wertzuwächse auch dann erfaßt, wenn erst zu einem späteren Zeitpunkt eine wesentliche Beteiligung entstanden (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1992 VIII R 40/89, BFHE 173, 17, BStBl II 1994, 222, 223 [BFH 10.11.1992 - VIII R 40/89]) oder -- dem gleichgestellt -- die unbeschränkte Steuerpflicht eingetreten ist (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1996 VIII R 15/94, BFHE 180, 146, BStBl II 1996, 312, [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94] mit Anmerkung in Höchstrichterlicher Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1996, 499, und in BFH/NV 1993, 597, m. w. N.).

    Der erkennende Senat hat zwar in den Fällen, in denen die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 17 Abs. 1 EStG im Zeitpunkt der Veräußerung der wesentlichen Beteiligung erfüllt waren, auch im Privatvermögen entstandene Wertzuwächse vor dem Entstehen der wesentlichen Beteiligung in die Besteuerung einbezogen (vgl. BFHE 180, 146, [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94] BStBl II 1996, 312 [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94]; BFH/NV 1993, 597; BFHE 173, 17, BStBl II 1994, 222, 223).

  • BFH, 12.02.1980 - VIII R 114/77

    Auswirkungen der Übertragung einer wesentlichen Beteiligung gegen einen

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Unter Aufgabe früherer Rechtsprechungen (vgl. das Urteil des erkennenden Senats vom 12. Februar 1980 VIII R 114/77, BFHE 130, 378, BStBl II 1980, 494 [BFH 12.02.1980 - VIII R 114/77]) und in Anwendung der Grundsätze des Großen Senats des BFH in BFHE 151, 523, [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86] BStBl II 1988, 348 [BFH 26.10.1987 - GrS - 2/86] hat der BFH diesen Vorgang als unentgeltliche Übertragung beurteilt, weil die Wertsteigerung der Anteile an der aufnehmenden Kapitalgesellschaft keine Gegenleistung, sondern nur eine Reflexwirkung darstellten (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juli 1988 I R 147/83, BFHE 155, 52, BStBl II 1989, 271, 273 [BFH 27.07.1988 - I R 147/83]; vom 28. Februar 1990 I R 43/86, BFHE 160, 180, BStBl II 1990, 615, 616 [BFH 28.02.1990 - I R 43/86]).

    Zwar hatte die aufnehmende Gesellschaft nach der überholten Rechtsprechung des BFH (BFHE 130, 378, [BFH 12.02.1980 - VIII R 114/77] BStBl II 1980, 494 [BFH 12.02.1980 - VIII R 114/77]), nach welcher die verdeckte Einlage zu einer Realisation der darin enthaltenen stillen Reserven führte, die wesentliche Beteiligung mit dem Teilwert anzusetzen.

  • BFH, 13.07.1989 - V R 8/86

    Zur Frage des Gestaltungsmißbrauchs (§ 42 AO) im Hinblick auf § 19 Abs. 3 UStG

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Rechtspolitische Bedenken gegen eine gesetzliche Vorschrift berechtigen weder, diese durch eine entsprechende ergebnisorientierte Auslegung der Vorschrift zur Geltung zu bringen, sofern nicht ausnahmsweise eine Lücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes nachweisbar ist, noch dürfen sie mit Hilfe der Annahme eines Rechtsmißbrauchs i. S. von § 42 AO 1977 durchgesetzt werden (vgl. BFH- Urteile vom 13. Juli 1989 V R 8/86, BFHE 158, 166, BStBl II 1990, 100, 102 [BFH 13.07.1989 - V R 8/86]; vom 19. Mai 1993 I R 124/91, BFHE 172, 37, BStBl II 1993, 839, 890).

    Dabei kann der Indizienbeweis verwendet werden, wenn eine bestimmte Gestaltung regelmäßig den Schluß auf eine bestimmte Umgehungsabsicht zuläßt (vgl. BFH-Urteile vom 5. Februar 1992 I R 127/90, BFHE 166, 356, BStBl II 1992, 532, 536 [BFH 05.02.1992 - I R 127/90]; vom 6. März 1996 II R 38/93, BFHE 179, 443, BStBl II 1996, 377, 378 [BFH 06.03.1996 - II R 38/93]; BFHE 158, 166, [BFH 13.07.1989 - V R 8/86] BStBl II 1990, 100, 102 [BFH 13.07.1989 - V R 8/86], wonach keine allgemeine Vermutung besteht).

  • BFH, 10.11.1992 - VIII R 40/89

    Erfassung des Veräußerungsgewinns bei Geschäftsanteilserwerb durch

    Auszug aus BFH, 09.07.1997 - VIII B 40/97
    Ebenso hat der erkennende Senat im Privatvermögen angefallene Wertzuwächse auch dann erfaßt, wenn erst zu einem späteren Zeitpunkt eine wesentliche Beteiligung entstanden (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1992 VIII R 40/89, BFHE 173, 17, BStBl II 1994, 222, 223 [BFH 10.11.1992 - VIII R 40/89]) oder -- dem gleichgestellt -- die unbeschränkte Steuerpflicht eingetreten ist (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1996 VIII R 15/94, BFHE 180, 146, BStBl II 1996, 312, [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94] mit Anmerkung in Höchstrichterlicher Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1996, 499, und in BFH/NV 1993, 597, m. w. N.).

    Der erkennende Senat hat zwar in den Fällen, in denen die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 17 Abs. 1 EStG im Zeitpunkt der Veräußerung der wesentlichen Beteiligung erfüllt waren, auch im Privatvermögen entstandene Wertzuwächse vor dem Entstehen der wesentlichen Beteiligung in die Besteuerung einbezogen (vgl. BFHE 180, 146, [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94] BStBl II 1996, 312 [BFH 19.03.1996 - VIII R 15/94]; BFH/NV 1993, 597; BFHE 173, 17, BStBl II 1994, 222, 223).

  • BFH, 10.02.1967 - III B 9/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

  • BFH, 20.12.1994 - VIII B 143/94

    Ernstliche Zweifel an Steuerpflicht bei sog. Schneeballsystem

  • BFH, 31.07.1970 - III B 44/69

    Aussetzung der Vollziehung - Summarisches Verfahren - Unzulässigkeit der Klage -

  • BFH, 05.02.1992 - I R 127/90

    Einkommensbegriff des § 47 Abs. 2 S. I KStG

  • BFH, 03.06.1993 - VIII R 81/91

    Zum Zeitpunkt der Entstehung eines Auflösungsgewinns oder -verlustes gem. § 17

  • BFH, 16.01.1996 - IX R 13/92

    Zur Anerkennung eines Mietverhältnisses mit dem geschiedenen Ehemann

  • BFH, 30.05.1990 - I R 97/88

    Gewährung eines zinslosen Darlehens an ausländische Tochtergesellschaft kann zu

  • BFH, 07.03.1995 - VIII R 29/93

    Zum Veräußerungspreis i. S. von § 17 Abs. 2 EStG gehört auch der wirtschaftliche

  • BFH, 12.09.1995 - IX R 54/93

    Kein Rechtsmißbrauch i. S. des § 42 AO 1977, wenn Alleineigentümer von zwei

  • BFH, 12.07.1988 - IX R 149/83

    Spekulationsgeschäft bei mißbräuchlich i. S. von § 42 AO zwischengeschalteter

  • BFH, 27.09.1994 - VIII B 21/94

    Rückwirkende Steuerschuld

  • BFH, 07.07.1992 - VIII R 24/90

    Anschaffungskosten bei kapitalersetzendem Darlehen

  • BFH, 28.03.1995 - IX R 47/93

    Vermietung einer Wohnung an unterhaltsberechtigtes Kind kein Mißbrauch von

  • BFH, 27.10.1992 - VIII R 87/89

    Aufwendungen eines wesentlich Beteiligten als nachträgliche Anschaffungskosten

  • BFH, 28.02.1990 - I R 43/86

    Realisierung von Verlusten - Verdeckte Einlage - GmbH-Anteile - Schweizerische

  • BFH, 27.11.1995 - VIII B 16/95

    Bürgschaftsinanspruchnahme und Refinanzierungszinsen bei GmbH-Beteiligung

  • BFH, 06.03.1996 - II R 38/93

    1. Grunderwerbsteuer bei Übertragung sämtlicher Anteile an einer nur Grundbesitz

  • BFH, 10.12.1992 - V R 90/92

    Voraussetzungen für einen Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts

  • BFH, 05.03.1991 - VIII R 163/86

    Übertragung eines wertlosen GmbH-Anteils ohne Gegenleistung kann Veräußerung i.

  • BFH, 17.01.1996 - V B 100/95

    Grund für die Verknüpfung der Aussetzung der Vollziehung eines Steuerbescheides

  • BFH, 19.05.1993 - I R 124/91

    Einbringung von Mitunternehmeranteilen einschließlich des damit zusammenhängenden

  • BFH, 03.06.1993 - VIII R 23/92

    Entstehung des Auflösungsgewinns beim wesentlich beteiligten Gesellschafter einer

  • BFH, 19.01.1993 - VIII R 74/91

    Finanzierungskosten für eine im Privatvermögen gehaltene wesentliche

  • BFH, 30.08.1989 - I B 39/89

    Anforderungen an Rechtmäßigkeit eines angefochtenen Körperschaftsteuerbescheides

  • BFH, 13.08.1991 - VIII B 14/87

    Anordnung einer Sicherheitsleistung aus öffentlichem Interesse

  • BFH, 28.10.1981 - I B 69/80

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung - Sicherheitsleistung - Zulässigkeit eines

  • BFH, 31.01.1996 - VIII B 67/95

    Voraussetzungen für die Gewährung von Prozesskostenhilfe - Voraussetzungen für

  • BFH, 28.01.1972 - VIII R 4/66

    Gestaltungsmißbrauch - Umgehung der Steuerpflicht - Anteile an

  • BFH, 18.12.2001 - VIII R 5/00

    Wesentliche Beteiligung; verdeckte Einlage in eine KapG

    Das Schrifttum hat sich zur Frage, wie eine vor 1992 in eine Kapitalgesellschaft verdeckt eingelegte, im Privatvermögen gehaltene wesentliche Beteiligung bei der aufnehmenden Gesellschaft und dem an dieser Gesellschaft ebenfalls wesentlich beteiligten Gesellschafter zu bewerten ist, unterschiedlich geäußert, der erkennende Senat hat die Beurteilung als ernstlich zweifelhaft angesehen (zum Streitstand vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 183, 174, DB 1997, 1747, und vom 9. Juli 1997 VIII B 40/97, BFH/NV 1998, 23).
  • FG Münster, 18.11.1999 - 1 K 4685/96

    Bewertung der verdeckten Einlage einer Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft

    Zudem würde es sich um eine steuerverschärfende und damit unzulässige Analogie zu Lasten des Steuerpflichtigen handeln (Wassermeyer a.a.O. S. 859; vgl. auch BFH-Beschluß vom 09.07.1997, VIII B 40/97, BFH/NV 1998, 23, m.w. Literaturhinweisen).

    Zum Teil wird die Auffassung vertreten, daß von einem Rechtsmißbrauch auszugehen ist für den Fall, daß die aufnehmende Kapitalgesellschaft allein zum Zwecke eines steuerfreien Transfers gegründet worden ist (zum Stand der Meinungen s. BFH VIII B 40/97 a.a.O., S. 26).

  • BFH, 12.05.2000 - VI B 266/98

    Aussetzung der Vollziehung (AdV) unter Widerrufsvorbehalt

    Diese ist erst dann gegeben, wenn das FA von seinem vorbehaltenen Widerrufsrecht Gebrauch macht (vgl. dazu BFH-Beschluss vom 9. Juli 1997 VIII B 40/97, BFH/NV 1998, 23).
  • FG Düsseldorf, 03.07.2002 - 15 V 6331/01

    Zurechnung von Einkünften ausländischer Tochtergesellschaften einer ausländischen

    Rechtspolitische Bedenken berechtigen weder zu einer Korrektur durch eine entsprechende ergebnisorientierte Auslegung gesetzlicher Regelungen, sofern nicht ausnahmsweise -- wofür im Streitfall nichts spricht -- eine Lücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes nachweisbar ist, noch dürfen sie mit Hilfe der Annahme eines Rechtsmissbrauchs i.S. von § 42 AO durchgesetzt werden (vgl. BFH-Urteil vom 13.7.1989 V R 8/86, BStBl II 1990, 100 und BFH-Beschluss vom 9.7.1997 VIII B 40/97, BFH/NV 1998, 23 mit weiteren Nachweisen).

    Eine sog. Steuervermeidung bleibt grundsätzlich folgenlos (vgl. hierzu BFH-Beschluss in BFH/NV 1998, 23).

  • FG Baden-Württemberg, 14.02.2001 - 13 K 180/94

    Bewertung einer verdeckt eingelegten wesentlichen Beteiligung mit den

    Dieser Gesetzeszweck rechtfertigt die Anwendung des § 6 Abs. 1 Nr. 5 lit. b) EStG auch auf den im Streitfall gegebenen Sachverhalt, so dass von Wertkorrespondenz der Ansätze bei der aufnehmenden Gesellschaft und der einlegenden Gesellschafterin auszugehen ist (ebenso Schmidt, Kommentar zum EStG , 9. Aufl. - 1990 -, § 17 Anm. 24 d; Groh, Finanzrundschau 1990, 528, 531; zum Meinungsstand BFH-Beschluss vom 09. Juli 1997 VIII B 40/97, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter BFH-Entscheidungen - BFH/NV - 1998, 23).

    Im Übrigen kann die durch das BFH-Urteil in BStBl II 1989, 271 zutage getretene Gesetzeslücke nicht durch Annahme eines Rechtsmissbrauchs i. S. des § 42 AO , sondern nur durch den Gesetzgeber geschlossen werden (vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 1998, 23, 26; vgl. auch BFH-Urteil vom 06. Dezember 1995 I R 40/95, BStBl II 1997, 118, 121; danach entspricht es nicht dem Rechtsgedanken des § 42 AO , die Vorschrift mit dem Ziel anzuwenden, von der BFH-Rechtsprechung entwickelte Rechtsgrundsätze auszuhebeln).

  • BFH, 18.12.2001 - VIII R 10/01

    Bei einer vor 1992 vorgenommenen verdeckten Einlage einer bislang im

    Das Schrifttum hat sich zur Frage, wie eine vor 1992 in eine Kapitalgesellschaft verdeckt eingelegte, im Privatvermögen gehaltene wesentliche Beteiligung bei der aufnehmenden Gesellschaft und dem an dieser Gesellschaft ebenfalls wesentlich beteiligten Gesellschafter zu bewerten ist, unterschiedlich geäußert, der erkennende Senat hat die Beurteilung als ernstlich zweifelhaft angesehen (zum Streitstand vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 183, 174, DB 1997, 1747, und vom 9. Juli 1997 VIII B 40/97, BFH/NV 1998, 23).
  • BFH, 06.12.2002 - III S 5/02

    AdV, Zuständigkeit des BFH

    Denn das FA hat durch den Widerruf der Aussetzungsverfügung dem Aussetzungsbegehren vor Anrufung des Gerichts nicht entsprochen (§ 69 Abs. 4 Satz 1 FGO; vgl. BFH-Beschluss vom 9. Juli 1997 VIII B 40/97, BFH/NV 1998, 23).
  • FG Düsseldorf, 30.11.1998 - 7 V 7026/98

    Inanspruchnahme von Ansparabschreibungen und Sonderabschreibungen;

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